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Draßburg

Seehöhe:
234 m
Flächenausmaß:
968 ha
Einwohnerzahl:
1.141
Anteil der Kroaten:
35 %
Website:


Venus von Draßburg

Draßburg war bereits in der Jungsteinzeit (Neolithicum) besiedelt. Am Taborac, nördlich der Kirche, befand sich eine ausgedehnte Siedlung, die bis zum Beginn der Römerzeit dicht bebaut war. Aus dem 6. Jahrtausend v. Chr. stammt eine der ältesten und wertvollsten Frauendarstellungen Österreichs, die als "Venus von Draßburg" berühmt geworden ist und wahrscheinlich eine"Fruchtbarkeitsgöttin" darstellt. Reiche Funde auch aus den folgenden Epochen, wie z..B. zahlreiche steinzeitliche Stücke, Beile, Schmuck und Serpentin unterstreichen die Bedeutung des Ortes für die Vor- und Frühgeschichte bis in das Mittelalter. Die Fundstücke sind im Landesmuseum Eisenstadt zu besichtigen.

Schloss Draßburg

1554 als Edelhof des ungarischen Magnaten Thomas Nádasdy erstmals erwähnt, wurde das Schloss nach mehreren Zerstörungen im 16. und 17. Jh. um 1740 von der Adelsfamilie Mesko ausgebaut und daneben ein viel gerühmter Barockgarten angelegt, der mit Skulpturen des berühmten Barockbildhauers Jakob Schletterer geschmückt wurde. Seit 1870 ist das Schloss im Privatbesitz.

Katholische Kirche

Der im Kern gotische Bau des 14./15. Jhs., erhöht gelegen, ist von einer ehemaligen Wehrmauer mit barocken Grabsteinen umgeben. Der Chor zeigt Freskenreste des 16. Jhs., der Hochaltar wurde 1778 errichtet und zeigt als Altarbild die Heilige Anna.

Csatkai-Geburtshaus-Alte Post

Hier wurde der Kunsthistoriker und Museologe Dr. Endre Csatkai am 13. August 1896 geboren. Durch seine praktische Arbeit am Sandor Wolf-Museum in Eisenstadt und nach 1938 im Museum von Sopron, vor allem aber durch seine Publikationen zur Kunst- und Kulturgeschichte des west-ungarisch-burgenländischen Raumes erwarb er sich bleibenden Ruhm.

Schwarzes Kreuz

Auf der Anhöhe oberhalb des Friedhofes. Das hohe Eisenkreuz ließ Mathilde und Conrad Patzenhofer, damalige Besitzer des Schlosses von Draßburg, 1898 in Erinnrung an die Ermordung von Kaiserin Elisabeth aufstellen.

Hl. Johannes Nepomuk

Der Bildstock auf dem Hauptplatz stammt aus dem 18. Jh. und ist ein auf vier Pfeilern ruhender Baldachin aus Stein, der den Blick auf die Steinfigur des Heiligen freigibt.

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